Siemens Energy, ein etablierter Hersteller von Gasturbinen und anderen Technologien im Energiesektor, hat für eines seiner Werke den umweltfreundlichen Vakuumofen von SECO/WARWICK mit Hochdruckgashärtung 6 bar abs. und Hochvakuum ausgewählt.
Vector – grüner Ofen für die Energiewirtschaft
Die Anlage wird hocheffiziente und umweltfreundliche Prozesse im Hochvakuumbereich ermöglichen. Mit einem System, das aus einer trockenen Pumpe, einer effizienten Drehkolbenpumpe und fünf Turbomolekularpumpen von Oerlikon/Leybold besteht, wird der Ofen die strengen Anforderungen des Partners erfüllen.
Der Vorteil von Vector ist auch die Heizkammer aus Metall, die einen direkten Wärmeverlust an die Wand der Vakuumkammer verhindert und eine sehr hohe Prozessreinheit gewährleistet. Ihre Leistung wird auch durch die Möglichkeit beeinflusst, den Heiz- und Kühlprozess bei 6 bar in zwei Gasen (Stickstoff oder Argon) durchzuführen. Der Ofen verfügt über eine Schirmisolierung (metal screen insulation) und Heizelemente aus Metall. Die Anlage wird hauptsächlich zum Löten, Altern und Ausglühen von Werkstücken auf der Basis von Titan, Titanlegierungen, Nickel und Kobalt-Superlegierungen eingesetzt.
„Obwohl Vector unser Standardprodukt ist, wurde dieses konkrete Modell mit zahlreichen Optionen ausgestattet, die einen wirklich hohen Standard, d.h. eine hervorragende Sauberkeit der Lötprozesse bei oxidationsempfindlichen Legierungen, gewährleisten werden. Darüber hinaus kann der Kunde dank der Invertersteuerung die optimale Kühlleistung im jeweiligen Prozesssegment zuschalten. Geringe Wärmeverluste und eine gute Temperaturverteilung in der Metallheizkammer sind ebenfalls ein großer Vorteil. Der Vakuumofen verfügt über zahlreiche Optionen wie gerichtete Kühlung, Taupunktsensoren oder isothermes Härten, die seine Vielseitigkeit erhöhen. Dies ist unser erster Auftrag von einer Produktionsstätte von Siemens Energy, aber wir haben bereits in der Vergangenheit Ausrüstung an Gasturbinenhersteller geliefert. Gasturbinen können mit verschiedenen Gasarten betrieben werden, darunter auch mit Wasserstoff. Grüner Wasserstoff als kohlenstofffreier Energieträger spielt nicht nur in der Energiewirtschaft, sondern auch in anderen Wirtschaftssektoren eine immer größere Rolle und trägt zu deren schrittweiser Dekarbonisierung bei. SECO/WARWICK möchte Teil der Energiewende sein und die Entwicklung grüner Technologien unterstützen. Daher ist dieser Kontrakt sehr wichtig für uns”, sagte Maciej Korecki, stellvertretender Geschäftsführer des Geschäftsbereichs Vakuum der Gruppe SECO/WARWICK.
VAKUUM ALS ÖKO-ATMOSPHÄRE DES OFENS
Vakuumöfen nutzen das Vakuum (Unterdruck erzeugt durch Abpumpen von Luft) als Schutzatmosphäre für die Oberfläche der wärmebehandelten Teile. Der Hauptvorteil von Vakuumöfen ist ihre Vielseitigkeit und die Möglichkeit, Prozesse durchzuführen, die traditionell in atmosphärischen Öfen durchgeführt werden. Die Unterschiede in der Konstruktion des Vakuumofens, die Art und Weise, wie die Prozesse durchgeführt werden, sowie der minimale Medienverbrauch und die minimalen Emissionen in die Umwelt machen den Vakuumofen selbst zu einer SECO/ECO-Lösung im Vergleich zu herkömmlichen atmosphärischen Öfen.
Ökologische Merkmale der Vakuumwärmebehandlung:
/ perfekte Oberflächenqualität des Werkstücks (ohne zusätzliche Bearbeitung),
/ keine interkristalline Oxidation (keine zusätzliche mechanische Bearbeitung),
/ kein Bedarf für die Verwendung von Schutzgasen (geringere Kosten und Emissionen),
/ minimaler Verbrauch von Prozessgasen (Kosteneinsparung),
/ minimaler Zeitaufwand für die Vorbereitung und Konditionierung der Atmosphäre (Einsparung von Zeit und Kosten),
/ Keine Anlauf- und Abschaltzeit, bedarfsorientierter Betrieb (Ersparnis von Zeit und Kosten),
/ Keine offene Flamme, keine Brand- oder Explosionsgefahr (Sicherheit),
/ Sauberer Prozess, keine Reinigung von Teilen erforderlich (geringere Umweltbelastung),
/ geringe Emissionen von Wärme und Nebenprodukten (reduzierter Treibhauseffekt),
/ umweltfreundlich (keine Umweltverschmutzung),
/ Null CO₂-Emissionen (Reduzierung des CO2-Fußabdrucks).
