Einer der weltgrößten Triebwerkshersteller hat beschlossen, einen Gießofen zu modernisieren, der vor 20 Jahren von Retech, einem zur SECO/WARWICK–Gruppe gehörten Unternehmen, hergestellt und geliefert wurde.
Ein zweites Leben für den VIM-Ofen (Vakuum-Induktionsschmelzen)
Partner verfügt über zwei Gießmaschinen, die vor zwei Jahrzehnten von RETECH geliefert wurden. Die Modernisierung betrifft den VIM EQ-Ofen – ein System zur Herstellung von Gussstücken in äquiaxialer Kristallisation. Dabei werden fast alle Gerätskomponente ausgetauscht, mit Ausnahme der Stromzufuhr, der Schmelzkammern und der Form. Auch die Plattformen werden unverändert bleiben. Andere Komponenten werden durch modernere, ergonomischere und benutzerfreundlichere Komponenten ersetzt.
„Dieser Auftrag zeigt die historische Kontinuität des Unternehmens RETECH. Unsere Vorrichtungen sind seit Jahrzehnten in Unternehmen auf der ganzen Welt im Einsatz. Wir tragen die volle Verantwortung für sie und sind jederzeit bereit, sie aufzurüsten oder zu warten“ – sagte Earl Good, Geschäftsführer von RETECH. „Wir verfügen über eine starke operative Kapazität und eine Dienstleistung mit einem globalen Netzwerk und jahrzehntelange Erfahrung (Retech feierte in diesem Jahr sein 60-jähriges Bestehen) ist das über viele Jahre angesammelte Wissen, das bei der Nachrüstung älterer Geräte unerlässlich ist. Qualitativ hochwertige Geräte haben eine lange Lebensdauer, und die Modernisierung ist ein weiterer Schritt in Richtung Langlebigkeit„, fügte E. Good hinzu.
Die Modernisierung der ersten Vorrichtung hat das Potenzial, ein neues Kapitel der Zusammenarbeit von RETECH mit diesem Geschäftspartner aufzuschlagen.
„Dieser Auftrag umfasst den vollständigen Wegfall der Hydraulik und deren Ersatz durch elektrische Komponenten wie den Aufzugsantrieb und den Tiegeldrehantrieb. Darüber hinaus werden die beiden alten Feeder – eine für die Beladung der Tiegel und eine zur Entsorgung von Einwegtiegeln – durch eine moderne ersetzt, die beides leisten kann. Ein zusätzlicher Vorteil des Vorgangs besteht darin, dass der Maschinenbediener nicht mit den heißen verbrauchten Tiegeln in Berührung kommen muss, da diese automatisch und ohne menschliches Zutun entnommen werden„, so sagte Sławomir Tomaszewski, Direktor im Bereich der Schmelzöfen der SECO/WARWICK Gruppe.
Keine Hydraulik in modernen Schmelzöfen
Nach der Aufrüstung wird das Gerät keine hydraulischen Komponenten mehr haben. So bleibt die Vorrichtung sauber und leicht zu warten. Der Ofen erfordert keine Aktivitäten wie Ölstandsprüfung, Ölwechsel oder die Beseitigung lästiger Leckagen. Der Vakuuminduktionsschmelzofen (VIM) wird außerdem mit einem hochmodernen Steuerungssystem ausgestattet, das in die übergeordneten Systeme des Partners integriert wird und den Datenaustausch ermöglicht.
Alte Anlagen in Härtereien und Gießereien können effizient modernisiert werden. Die SECO/WARWICK Gruppe beweist, dass auch jahrzehntealte Öfen an moderne Produktionsanforderungen angepasst werden können. Dank solcher Modernisierungen können die Kunden ihre Produktion langfristig planen, ohne befürchten zu müssen, dass die Vorrichtungen eines Tages ausfallen.
