Die Grundlage für die Entwicklung der SECO/WARWICK-Gruppe ist Innovation. Ein Industrieöfenhersteller und führendes Unternehmen in der Metallwärmebehandlung eröffnete letzte Woche SECO/LAB, ein hochmodernes Labor für Produktionsautomatisierung und Mechatronik an der Universität von Zielona Góra. Das Labor wird Universitätsstudenten helfen, praktische Fähigkeiten zu erwerben, die auf dem Arbeitsmarkt zweifellos von Vorteil sein werden.
Die SECO/WARWICK-Gruppe ist seit Jahren als eines der dynamischsten Unternehmen anerkannt, das in Innovationen investiert. Sie erhielt u. a. den Titel „Verdienter Erfinder“ anlässlich des 100-jährigen Bestehens des polnischen Patentamts oder „Derjenige, der die polnische Industrie verändert“ sowie mehrere Auszeichnungen als „Innovator“, „Innovator des Jahres“ und „Innovatives Unternehmen“.
Ein Labor für das 21. Jahrhundert
SECO/LAB ist auch der Name des Forschungs- und Entwicklungszentrums und des metallografischen Labors von SECO/WARWICK. Die polnische F&E-Abteilung begann (2006) mit drei Mitarbeitern und ist heute eine florierende Organisationseinheit, die mit vielen Universitäten zusammenarbeitet und mehr als ein Dutzend hochqualifizierter Mitarbeiter beschäftigt, darunter Wissenschaftler, Automatisierungsingenieure und hervorragende Spezialisten für Wärmebehandlung, Thermochemie und Metallurgie. Das zweite Entwicklungs- und Forschungszentrum der SECO/WARWICK-Gruppe befindet sich in den USA in Buffalo.
„Die Ausstattung unserer Laboratorien sowie unser hervorragendes wissenschaftliches Personal ermöglichen es uns, die Technologie der Metallwärmebehandlung zu erforschen und innovative Ideen zu überprüfen. Wir führen eine Reihe von Metallografieuntersuchungen durch, die später die Grundlage dafür bilden, dem Kunden eine geeignete Technologie vorzuschlagen oder seine Anforderungen zu überprüfen. Mit den Laborgeräten können Auswirkungen der durchgeführten Versuche und Technologieverfahren schnell und professionell überprüft werden. Das Forschungs- und Entwicklungszentrum bietet umfangreiche Möglichkeiten zur Entwicklung und Erprobung neuer oder deutlich verbesserter Lösungen für die Metallwärmebehandlungsindustrie.
Gemeinsam mit der Universität Zielona Góra waren wir der Meinung, dass das SECO/LAB-Forschungslabor, das ein fast identisches SECO/LAB-Forschungslabor auch für Studenten erreichbar sein sollte, damit sie während ihrer Ausbildung praktische Fähigkeiten erwerben können. Bei der Gestaltung unseres gemeinsamen Labors haben wir besonderen Wert auf die Möglichkeit gelegt, praktische Kenntnisse über die Automatisierung und Digitalisierung von Wärmebehandlungsprozessen zu erwerben. In der Tat sollten die Universitäten nicht nur in der theoretischen Dimension ausbilden. Heute, im Zeitalter der Automatisierung und der künstlichen Intelligenz, sind es die praktischen Fähigkeiten, die auf dem Arbeitsmarkt den größten Vorteil darstellen werden. Gleichzeitig hoffen wir, dass die besten Universitätsabsolventen ihre Karriere in der Metallwärmebehandlung bei der SECO/WARWICK-Gruppe fortsetzen möchten.” – sagte Sławomir Woźniak, CEO bei SECO/WARWICK-Gruppe.
SECO/LAB ist nicht nur der Laborname an der Universität Zielona Góra, sondern auch der Forschungs- und Entwicklungszentrumsname in Świebodzin. Das Forschungs- und Entwicklungszentrum von SECO/WARWICK ist in zwei Bereiche unterteilt. Im ersten Bereich werden technologische Versuche mit industrieller Vorrichtung durchgeführt. Im zweiten, dem Laborbereich, wird die Präparation durchgeführt, d.h. das Material aus den technologischen Versuchen wird für weitere Tests vorbereitet und die vorbereiteten Proben werden analysiert.
SECO/WARWICK ist ein Hersteller von Metallwärmebehandlungsanlagen mit eigenen metallographischen Labors.
Am häufigsten führen wir mikroskopische Beobachtungen und Härtemessungen durch. Die Materialeigenschaften sind eine direkte Folge seiner Mikrostruktur, weshalb die mikroskopische Untersuchung so wichtig ist. Durch die Betrachtung des Materials mit entsprechender Vergrößerung ist es möglich, die Korrektheit der durchgeführten Bearbeitung zu beurteilen, eventuelle Fehler zu erkennen und manchmal etwas über die Materialgeschichte zu erfahren. Viele wichtige Informationen über die Wärmebehandlungsergebnisse lassen sich auch aus Härtemessungen ablesen. Die gewonnenen Daten werden zur Entwicklung von Technologien und zum Bau innovativer Anlagen sowie zur Verbesserung technischer Wärmebehandlungsparameter oder zur Produktionskostensenkung verwendet. Viele der Lösungen, die dank SECO/LAB implementiert wurden, haben auch dazu beigetragen, den Kohlenstoff-Fußabdruck zu reduzieren, den die Metallwärmebehandlungsanlagen erstellen“ – sagte Łukasz Piechowicz, Direktor der Forschungs- und Entwicklungsabteilung der SECO/WARWICK-Gruppe.
SECO/WARWICK und Synergien mit der Hochschulbildung
Die Zusammenarbeit zwischen SECO/WARWICK und der Universität Zielona Góra begann vor fast 10 Jahren. Im Jahr 2021 wurde ein gemeinsames Förderprojekt mit dem Titel „Autonomes Überwachungs- und Verarbeitungssystem der Schachtofenbetriebsparameter für Industrie 4.0 in Niederdruckaufkohlungsprozessen“ abgeschlossen. Die Projektergebnisse können in vielen Branchen genutzt werden, auch im Bereich der erneuerbaren Energien. SECO/WARWICK und die Universität Zielona Góra arbeiten auch im Rahmen des internationalen Innovationsnetzwerks SUPRA zusammen, das sich aus einer Gemeinschaft von Industrie- & Forschungspartnern im Bereich der Produktionstechnologie zusammensetzt. Gegenwärtig konzentrieren sich sowohl SECO/WARWICK, als auch die Universität Zielona Góra auf die Förderung praktischer Kenntnisse und Fertigkeiten im Bereich der industriellen Prozessautomatisierung bei den Studierenden, woraus sich unter anderem die Idee zur SECO/LAB-Gründung ergibt.
Die Zusammenarbeit mit der Universität Zielona Góra ist nicht die einzige im breiten Portfolio der SECO/WARWICK-Gruppe an Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Industrie.
Die wissenschaftlichen Teams der Technischen Universität Łódź haben zusammen mit SECO/WARWICK in 25 Jahren 21 Forschungsprojekte durchgeführt. Infolgedessen wurden modernste Technologien entwickelt: FineCarb®- und PreNitLPC®-Vakuumaufkohlen. Diese Technologien wurden bereits in mehreren hundert Vakuumöfen auf fünf Kontinenten eingesetzt. Gemeinsam mit der Technischen Universität Poznań arbeitete SECO/WARWICK an der Entwicklung des ZeroFlow-Gasnitrierverfahrens. Die Anwendung des Gasnitrierverfahrens zur Lebensdauererhöhung von Schmiedewerkzeugen wurde gemeinsam mit der Technischen Universität Wrocław untersucht, und die Entwicklung des monokristallinen Gießens von Turbinenschaufeln nach dem DGCC-Verfahren (Developed Gas Cooling Casting / entwickeltes gasgekühltes Gießen) – mit der Technischen Universität Rzeszów.
SECO/WARWICK arbeitet auch mit ausländischen Universitäten und wissenschaftlichen Einrichtungen zusammen. So wurde das Unternehmen beispielsweise mit der deutschen TUB Freiberg an der Entwicklung eines Simulators für die Erwärmung von Aluminiumcoils – SeCoil – gearbeitet.
Keine Innovation ohne starke Wissenschaft
Durch die Zusammenarbeit mit der Wissenschaft kann SECO/WARWICK Produktinnovationen entwickeln und umsetzen sowie eine neue Innovatorengeneration ausbilden, die die Welt in Zukunft zum Besseren verändern werden. Die von Studenten der Universität Zielona Góra erworbene praktische Fähigkeiten können große Ideen und Erfindungen hervorbringen. Um es mit den Worten Benjamin Franklins zu sagen: Investitionen in Wissen bringen immer den größten Gewinn, und nur ein Narr würde dem widersprechen.